BlueFuture Project - Nachhaltiges Trinkwasserprojekt in Tansania

Die Idee

Die Gründer, Tibor Sprick (links) und Christoph Dillenburger (rechts), diskutieren in ihrer Freundschaft oft über soziale und globale Missstände. Eines Tages wollten sie Taten folgen lassen und entschieden sich dazu, ihren Beitrag für eine positive Veränderung zu leisten. Konkret begann die Reise jedoch mit einer simplen, sowie paradoxen Fragestellung:

»Wieso steigt die Armut, obwohl die Welt so viel Geld nach Afrika spendet?«

Eine Frage, die ihnen nicht aus dem Kopf gehen wollte. Um unabhängig von westlichen Ideologien agieren zu können, entschieden sie sich dazu, ausschließlich von afrikanischen Experten zu lernen. Sie lehrten die Gründer, dass man in die Menschen und die Infrastruktur investieren muss, um nachhaltige Veränderung herbeizuführen.

Mit dem BlueFuture Project schaffen sie einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Trinkwasser in tansanischen Gemeinden. Sie arbeiten mit den Menschen vor Ort, für die Menschen vor Ort. Ihre Ambition ist es, die Menschen zu befähigen, die Wasserkrise aus eigener Kraft zu bekämpfen. Deshalb kreieren sie Unternehmen, Arbeitsplätze und Chancen für die lokale Bevölkerung.
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Dr. Hilonga & der Nanofilter

Projektpartner Dr. Askwar Hilonga ist ein preisgekrönter Chemieingenieur aus Tansania. Er ist in einem kleinen Dorf, ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser, aufgewachsen. Für ihn und die gesamte Gemeinde waren wasserbürtige Krankheiten allgegenwärtig. 

Aus diesem Grund hat er sich das Ziel gesetzt, die Wasserknappheit zu bekämpfen. Er spezialisierte sich als Ingenieur auf Nanomaterialien und promovierte in diesem Gebiet. Zur selben Zeit fing er an, an einem innovativen Wasserfiltrationssystem zu arbeiten. Der sogenannten Nanofilter verändert schon heute das Leben von vielen Menschen. 

Das kontaminierte Wasser wird in drei Schritten gereinigt. Zuerst entfernt ein Sandfilter Bakterien, Viren und andere schädliche Mikroorganismen. Als nächstes wird Fluorid ausgesondert. Bei der dritten Phase handelt es sich um eine Nanomembran, die Schwermetalle, Pestizide und andere Verunreinigungen entfernt.

Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal des Nanofilters ist, dass er auf die lokale Verschmutzung des Wassers angepasst werden kann. Da jede kontaminierte Quelle in Tansania andere Verunreinigungen aufweist, ist die Kalibrierung des Filters immens wichtig. Bevor der Nanofilter in Betrieb genommen wird, testet Dr. Hilongas Team die lokale Wasserquelle.
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Die Wasserstationen

Die Gründer statten Gemeindemitglieder in ländlichen Gebieten Tansanias mit einem Nanofilter und einem Vertriebsstand aus. Die sogenannte Wasserstation ist ab diesem Zeitpunkt das kleine "Unternehmen" dieses Gemeindemitglieds. Diese können nun verunreinigtes Wasser aus der lokalen, kontaminierten Quelle entnehmen, mit dem Filter säubern und anschließend der Gemeinde anbieten. Die Preise kann sich jedes Gemeindemitglied leisten. Das Wasser ist bis zu achtmal günstiger, als alle Alternativen in Tansania.

Diese Strategie kreiert Unternehmen, Arbeitsplätze und Chancen für die Menschen vor Ort, während eine nachhaltige Wasserversorgung sichergestellt ist. Durch die Wasserstation generiert der/die Stationsleiter/in ein tolles Einkommen, welches meist deutlich über dem Durchschnittseinkommen liegt. Dieses Einkommen versorgt die Familie und wird zur Unterstützung von Gemeindemitgliedern verwendet.

Durch Dr. Hilonga und dessen Team ist die Instandhaltung der Filteranlagen und der Station gewährleistet. Somit wird eine nachhaltige, fortlaufende Wasserversorgung sichergestellt.

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Stiftungsbüro

Peter und Luise Hager-Stiftung
Kamila Banasiak
Zum Gunterstal 
66440 Blieskastel 
stiftung@hager.de

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