Perspectiva Spanien

Beitrag zur Hilfe gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien

Das Projekt „Perspectiva“ richtete sich an junge Menschen aus Spanien, die am Anfang ihres Berufslebens standen und den Wunsch hatten, Erfahrungen in einem Unternehmen in Deutschland zu sammeln.

Wie der Name schon sagt, haben wir den Arbeitsuchenden eine konkrete Perspektive gegeben, sich in Deutschland oder in ihrer Heimat eine gesicherte Zukunft aufzubauen. Um an diesem Programm der Stiftung teilnehmen zu können, mussten einige Voraussetzungen erfüllt werden.

So wählten wir ausschließlich Kandidaten aus, die zwischen 18 und 28 Jahre alt und arbeitslos waren und damit keine Perspektive auf eine Anstellung in Spanien hatten. Da sie auch in Deutschland in einem technischen oder kaufmännischen Beruf arbeiten sollten, war eine abgeschlossene Ausbildung in diesen Bereichen oder ein Studium (Bachelor oder Master) eine weitere Grundvoraussetzung, ebenso wie Grundlagen in Deutsch (Niveau A2-B1).

An Kontaktfreude und Offenheit für eine fremde Kultur mangelte es den Wenigsten. Allerdings musste auch die Bereitschaft vorhanden sein, die deutsche Sprache zu erlernen und einen längeren Aufenthalt in einem fremden Land in Kauf zu nehmen.

Als Gegenleistung vermittelte ihnen die Peter und Luise Hager-Stiftung ein sechsmonatiges Praktikum und einen Intensiv-Sprachkurs Deutsch. Natürlich übernahmen die Paten der Stiftung auch persönliche Verantwortung für jeden einzelnen Praktikanten aus Spanien. So erhielten sie konkrete Hilfe bei der Suche nach einer Unterkunft in Deutschland und bei einer Festanstellung nach Beendigung des Programms.

Zur intensiven Betreuung gehörten auch regelmäßige Treffen, bei denen das Erlebte und Gelernte besprochen und Ausflüge in die nähere Umgebung geplant wurden. So fiel es den Praktikanten leicht, ein Netzwerk auch zu ehemaligen Teilnehmern des Projektes Perspectiva aufzubauen.

Ramon Casas war Teilnehmer des ersten Perspectiva-Projektes. Ramon ist 26 Jahre alt und kommt aus Terrassa, einer Stadt in der Nähe von Barcelona in Katalonien. Wie viele Kandidaten des Projektes hat auch er ein abgeschlossenes Studium. Ramon ist Ingenieur von Beruf. Er hat fünf Jahre studiert, davon ein Jahr in Italien. Trotz dieser Qualifikation hatte er in Spanien keinerlei Chance, in seinem Beruf zu arbeiten. Ramon gibt zu, dass es ihm nicht leicht gefallen ist, Spanien zu verlassen.

„Zu Beginn hatte ich keine Lust, nach Deutschland zu kommen. Ich konnte die Sprache nicht reden und das Wetter ist hier genau das Gegenteil zur Sonne in Spanien. Zum Glück haben uns alle Organisatorinnen und Organisatoren des Projektes sehr geholfen. Deswegen haben wir uns schnell heimisch gefühlt, und alles wurde für uns wesentlich einfacher.“

Seine Erwartungen an seine Zeit in Deutschland waren durchaus realistisch. Er wollte Berufserfahrung in einem qualifizierten Unternehmen sammeln. Heute hat er eine Festanstellung in Deutschland. So sind aus den anfangs geplanten sechs bisher siebzehn Monate geworden.

Trotzdem fehlen ihm die spanische Lebensart, ein paar Grad mehr, was das Wetter anbelangt und das Wellenreiten an der heimischen Küste. Doch es gibt auch typisch deutsche Tugenden, die ihm gut gefallen.

„Die Deutschen sind ruhiger, häuslicher, höflicher, sparsamer und direkter als wir Spanier. Das ist das Gute an einem fremden Land: man lernt jeden Tag etwas dazu.“

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